Posten 5
Steintor
Wir laden Sie ein, dem Pfad durch das Tor hindurchgehend weiter zu folgen.
Das Steintor oder der Durchschlupf durch einen Stein gilt seit Urzeiten als ein Akt der Reinigung. In Österreich sagt noch heute der Volksmund: «drei mal durch‘gangen – ned gredt und ned gschaut». Dreimal hindurch ohne zu reden und ohne zurück zu schauen.
Waren es ursprünglich natürliche Lücken im Stein, so wurden sie bei neolithischen Tempelbauten zu gezielt konstruierten Durchgängen. Diese entwickelten sich weiter zu Portalen in Kirchen und Kathedralen, bei denen der ursprüngliche Zweck der Reinigung nicht mehr so offensichtlich ist, die Absicht aber dennoch spürbar bleibt.
​
Bild mitte: Tempeltor Tarxien, Malta / Bild links: Pfennigstein, alter Kultort im Wienerwald / Bild rechts: Tor der Fraumünsterkirche, Zürich
Das megalithische Tor ist nach uralter Überlieferung ein Ort der energetischen Reinigung.
Ähnliches kann auch beim Durchgang einer Schlucht oder beim Betreten einer Höhle beobachtet werden. Tore sind immer auch ein Ort, wo Energie in komprimierter Form durchfließt, vergleichbar einer Düse. Dementsprechend bilden sich auch unmittelbar vor, im und hinter dem Tor Energiewirbel, so ähnlich wie man sie im Bach bei Posten 2 beobachten kann.
Wirbel zeigen immer Unterdruck an, sind abziehend, konzentrierend und reinigend. Daher die «reinigende» Wirkung des Tores. Gleichzeitig spiegeln die Gneis-Megalithen die eigene Körperschwingung wieder. Dies ist dem Simile-Prinzip in der Homöopathien vergleichbar, nur dass hier die eigene Schwingung zurückgestrahlt wird.
An kühlen Tagen kann diese «Spiegelung» als Wärmegefühl wahrgenommen werden. An wärmeren Tagen wird hingegen im Tor ein leichtes Frösteln wahrgenommen, nämlich dann, wenn die Hautspannung sich durch das zurückgestrahlte Energiefeld verändert.
Gleichzeitig kann das Tor als resonanter Schwingkreis mit der Stimme erlebt werden: Erheben Sie die Stimme und finden Sie heraus, bei welcher Tonlage Ihre Stimme verstärkt wird.
Anregung
Betreten Sie das Tor und bleiben Sie kurz stehen – Sie werden je nach Lufttemperatur das Gefühl von Wärme oder Frische empfinden.
Möglicherweise werden Sie beim Verlassen des Tores kurz ein wenig frösteln – dies ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf die Veränderung der Spannung der Hautoberfläche.